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Retroregal
Das Retroregal ist eine Hommage an unser aller Kindheit. Es besteht im wesentlichen aus einem Arrangement von Ikea-Kallax-Regalen vollgestopft mit Retrotechnik, bestehend aus Konsolen, (Röhren-)Fernsehern und vielen Kabeln und LEDs.
<note important>Wenn du nichts über die Technik wissen willst, sondern dich nur die Bedienung interessiert, dann gehe direkt weiter zur Bedienung.</note>
Die Konsolen sind zwar erst mal „fest“ in den Fächern, aber es spricht nichts dagegen, hin und wieder mal die eine oder andere Konsole auszutauschen. Bitte, bitte dies nicht auf eigene Faust machen, sondern zeus bescheidsagen. Es gibt da einiges zu beachten!
Gebaut wurde das Regal - nicht nur, aber im wesentlichen - von zeus, die Software für die LEDs und für die Möglichkeit, das Regal mittels Webinterface zu schalten gehen aufs Konto von fisch und starcalc, die ganzen Konsolen, Fernseher, Spiele, Filme, etc. wurden von diversen Leuten aus dem Chaostreff für diesen Zweck als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.
Aufbau
Das Retroregal besteht aus 6 Kallax-Regalen, 3x das 2×2-Regal und 3x das 1×4 Regal. Arrangiert ist das ganze als Wohnzimmerwand mit einer Aussparung in der Mitte, wo die Fernseher stehen. An der Oberkante der Aussparung befinden sich hängend 2 modifizierte Lack-Tische, die Platz für je ein 19"-Gerät mit 2 HE bieten. Im Rechten Platz davon befindet sich ein AV-Matrix-Switcher vom Typ Kramer VS-162AVRCA. Auf der ebenen Fläche der Aussparung befinden sich derzeit 2 professionelle Röhrenfernseher unterschiedlicher Größe von Sony (Trinitron), sowie ein Apple IIe mit passendem Bernstein-Monochrom-Monitor. Ausserdem sind - je nach aktueller Ausbaustufe - bis zu 16 Eingabegeräte (vorwiegend Konsolen) angeschlossen. Ein Videomischer bietet Platz für bis zu 3 weitere Endgeräte. Eine Audio-Anlage (Stereo) und der Beamer sind ebenso angeschlossen. Abgerundet wird das ganze durch LEDs.
Komponenten
Videoswitcher
Der Video-Matrix-Switcher im 19"-Format bietet 16 Eingänge und 16 Ausgänge für Bild (Composite) und Ton (Stereo). In der hier verbauten Version Kramer AV-162AVRCA sind die Audio-Anschlüsse als RCA, also Chinch ausgeführt, was eigentlich ganz gut benutzbar ist. Audio und Video können zusammen oder getrennt geschaltet werden. Der Videomischer bietet ausserdem Serial auf RS-232 (in & out für Daisychaining) und RS-485. An dem RS-232-Port haben wir mit einem Pegelwandler ein Wemos/ESP-32 Board angeschlossen. An diesem hängen dann auch die WS2811-LED-Streifen. Sämtliche Funktionen des Switchers können über Serial bedient werden, und werden vom ESP über das Raum-Webinterface im Treff zur verfügung gestellt. Der Switcher benutzt eine Variante von Protokoll2000, glücklicherweise gibt es aber auf der Herstellerseite von Kramer eine komplette Dokumentation des Protokolls. Zur Bedienung weiter unten mehr.
Fernseher
Im der derzeitigen Ausbaustufe gibt es 4 Video-Wiedergabegeräte:
- Output 1: Großer Sony Trinitron TV (Line A)
- Output 2: Kleiner Sony Trinitron TV (Line A)
- Output 4: Amber Monochrome Monitor von Zenith (auf dem Apple IIe)
- Output 13: Beamer (HDMI, ggf. muss der Chinch2HDMI→Adapter ggf. mal neugestartet werden, wenn der mal wieder die Zusammenarbeit verweigert)
Darüber hinaus gibt es am kleinen Sony Trinitron TV auf Line B den „Control“-Ausgang vom Videomischer. Also das, was normalerweise der Operator im Filmstudio sieht. So kann man auch identifizieren, was am Videomischer wo angeschlossen ist, dazu aber mehr im Abschnitt Videomischer.
Anlage
Das Kontroll-Mopsi für die Anlage hängt links neben dem linken Ikea-Lacktisch, DIe Boxen stehen oben auf dem Regal. Die korrekte Ausgabe für das Retroregal ist „Line“, welche auch immer voreingestellt sein sollte. Man kann das Teil über die Fernbedienung oder über die Knppfe am Gerät bedienen. Da es sich nicht automatisch einschaltet wie der Rest vom Retrotregal, muss man einmal auf den Volume-Regler drücken, um es einzuschalten. Am Videoswitcher ist das angeschlossen an Output Nummer 10. Ansonsten hat das Gerät folgende Eingänge:
- Line - RCA am Retroregal, Output 10
- BT - Bluetooth
- OPT - Optischer Toslink-Eingang, nicht angeschlossen
- USB - derzeit auch nicht angeschlossen
- Headphone - Kopfhöhrereingang, daran kann man ein Kabel anschließen, was in der Nähe des Kontrollteils hinter dem Regal Rauskommt, um den Ton vom Retroregal auf den Raumton zu legen, macht aber im Moment noch Brummschleife des Todes of Doom.
Konsolen
| Input | Name | Output | Name | |
|---|---|---|---|---|
| 01 | Nintendo Gamecube | 01 | Sony Trinitron (Groß, mit Audio) | |
| 02 | Nintendo64 | 02 | Sony Trinitron (Klein, nur Video) | |
| 03 | Nintendo Entertainment System (NES) | 03 | Videomischer Rückkanal? (nur Video) | |
| 04 | Super Nintendo (SNES) | 04 | Zenith Monochrom Monitor (Amber, nur Video) | |
| 05 | Nintendo Wii | 05 | ||
| 06 | Nintendo WiiU | 06 | ||
| 07 | derzeit leer (soll hinterher ein Amiga hin) | 07 | ||
| 08 | Atari 520ST | 08 | ||
| 09 | Commodore 64 | 09 | ||
| 10 | Videomischer | 10 | Anlage (Nur Audio) | |
| 10.1 | VHS | |||
| 10.2 | Flipperkamera (noch nicht angeschlossen) | |||
| 10.3 | General Purpose Anschluss | |||
| 11 | Sega Mega Drive | 11 | ||
| 12 | Pong Konsole | 12 | ||
| 13 | Sony Playstation 1 | 13 | Beamer (HDMI-Konverter, nur Video → demnächst wird das aber ein VGA→Composite-Adapter) | |
| 14 | Sony Playstation 2 (+PS2 Slim) | 14 | Extern 1 | |
| 15 | Mixrosoft XBox | 15 | Extern 2 | |
| 16 | Sega Dreamcast | 16 | Extern 3 | |
| – | Apple IIe (In der Aussparung rechts) | |||
| – | Super-8-Projektor (mit Tonkopf, oben rechts ) |
Apple IIe
Ein Apple IIe steht derzeit rechts neben dem mittleren Fernseher, und ist nicht über den Videoswitcher angeschlossen, sondern funktioniert autark. Der Power-Schalter befindet sich an der Rückseite links unten. Der Monochrom-Monitor ist am Apple angeschlossen, kann aber über einen Y-Schalter hinten am Monitor bei Bedarf umgeschaltet werden zwischen „ist am Apple angeschlossen“ und „fungiert als Output 04 für das Regal über den Videoswitcher“. Zwischen Apple und Monitor befindet sich noch ein Dual-Diskettenlaufwerk für 5.1/4". Großartig Erweiterungskarten hat der Apple IIe leider nicht. Er ist auch die einzig angeschlossene Konsole, dessen Ausgabe nicht frei geschaltet werden kann (das will man aber auch nicht, sonst Augenkrebs incoming!).
Videomischer
Der Videomischer von ROWI hat seinerseits noch 3 Eingänge für weitere Geräte. Auch selbst mitgebrachte Geräte kann man temporär hier anschließen, um die Ausgabegeräte des Regals zu nutzen. Auf dem kleineren Sony auf „Line B“, also den zweiten Eingang, sieht man die Kontrollausgabe des Videomischers.
Rückkanal
LEDs
In jedem Regalfach befinden sich hinter einer diffusen Verblendung ansteuerbare LED-Streifen vom Typ WS-2811. Im Gegensatz zu den 2812-Pendants, werden die hier verbauten in Sets zu je 3 Stück angesteuert, dafür kann der Streifen aber auch sehr convenient mit 12V betrieben werden. Die LEDs sind einmal komplett ge-Daisychained, beginnend mit der Mitte ganze oben und geht gegen den Uhrzeigersinn rund herum. Sinn der Sache ist, dass wenn man mit einer Konsole spielt, das Fach der Konsole anders leuchtet als der Rest. Das funktioniert auch, neben vielen anderen Effekten.
Bedienung
Matrix-Switcher
Der angeschlossene Video-Matrix-Switcher in Form eines 19"-Gerätes wird benutzt, um Die Quellen (vorwiegend die Konsolen) und die Ziele (vorwiegend Bildausgabegeräte) entsprechend miteinander zu verschalten. Es gibt mehrere Wege, wie man das ganze sinnvoll verschalten kann. Bei allen macht man erst mal alles an, was man benutzen will, also den gewünschten Fernseher oder Beamer sowie die Konsole, und drückt auf der Anlage einmal auf den Lautsrärkeregler. Ausserdem muss noch der Switcher an sein (sollte aber immer der Fall sein):
Methode 1 - Am Switcher umstellen
- Direkt am Switcher kann man die Eingänge kontrollieren. Wenn man grade alleine spielt, reicht es aus, alle Ausgänge an einen Eingang zu binden, dazu drückt man erst „all“ und dann den gewünschten Input.
- Möchte man nur eine bestimmte Quelle auf eine bestimmte Ausgabe routen, so drückt man erst den gewünschten Ausgang („Out“) und dann den gewünschten Eingang („In“). Zu beachten ist hier allerdings, dass nicht alle Ausgänge Sound ausgeben können. Ton ausgeben kann z.B. der große Sony-Fernseher (Mono, Output 1) und die Anlage (Output 10). Demnächst soll auch die Ausgabe mal an den Raumton angeschlossen werden, ist es aber derzeit noch nicht. Soll ein eigenes Gerät angeschlossen werden, so kann dies durch Anschluss mit 3xChinch an den Videomixer im Fach „10“ geschehen. dazu weiter unten mehr.
Methode 2 - Fancy Webinterface
Das Webinterface bietet eine etwas ansprechendere Konfigurationsmöglichkeit für das Regal. Im Kasten „Retro-Regal“ kann alles relevante konfiguriert werden. Die Gerätebezeichnungen sind ggf. nicht aktuell, bspw. ist der Beamer derzeit dort noch nicht auswählbar, aber grundsätzlich kann eine Quelle und eine Ausgabe gewählt werden und mittels „SEND SWITCH COMMAND!“ gesetzt werden. So können auch mehrfache Konfigurationen nacheinander ausgeführt werden, die sich akkumulieren. Alle anderen Kommandos werden instantan ausgeführt, z.B. die Effekte, die die LEDs betreffen, also Helligkeit oder Effekte. Die Effekte sind soweit selbsterklärend und werden ggf. nach und nach erweitert.
Methode 3 - Selber MQTT damit sprechen
Das ist eigentlich nicht vorgesehen, aber wenn jemand Hardware dafür bauen will, muss er dafür Fisch oder starcalc fragen, die haben die Implementation dafür gebaut. Die Sourcen von dem Code, der auf dem ESP32 läuft, befindet sich in unserem Git1).
Videomischer
Der Videomischer muss, wenn er oder daran angeschlossene Geräte benutzt werden wollen (wie z.B. der VHS-Rekorder), erst angeschaltet werden. Wenn man den kleineren Sony auf „Line B“, also den zweiten Eingang schaltet, sieht man darauf die Kontrollausgabe des Videomischers. Wenn an diesem noch weitere Geräte angeschlossen und eingeschaltet sind, sieht man so recht schnell, auf welcher Quelle die liegen. Der VHS-Rekorder z.B. liegt auf Eingang „C“, also drückt man die entsprechende Taste und achtet darauf, dass der „Hebel“ am Gerät in der untersten Position ist (sonst wird das Bild mit einer anderen Quelle oder mit Schwarzem Bild überblendet). Will man am kleinen Sony-Monitor dann auch die VHS- bzw. Video-Ausgabe sehen, stellt man den Fernseher einfach wieder auf „Line A“ zurück (das sollte man sowieso direkt machen, damit man das nicht vergißt!).
VHS-Rekorder
Ein Videorekorder halt. Einige (auch gute!) Filme finden sich oben im Regal bei den Spielen. Um den Videorekorder zu benutzen, stellt man die Quelle auch den Videomischer (Input 10), schaltet diesen über den Kippschalter ein, und stellt die Videomischerquelle auf „C“. Für Ton muss man noch die Anlage anmachen und ebenfalls darauf routen (Output 10 an Input 10). Der Rekorder hat ein Bedienfeld unter der Plastikabdeckung. Special-Features von dem Gerät sind z.B. die Möglichkeit in Timelapse aufzunehmen (yeah!). Wer VHS-Kassetten nicht zurückspult, zahlt einen Euro in die Mate-Kasse! Nach Benutzung bitte den Videomischer wieder ausschalten. Danke.
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